Künstliche Intelligenz kümmert sich um Wohnkomfort und Energieeinsparung
Künstliche Intelligenz (KI) wird im Jahr 2025 eine immer wichtigere Rolle in zahlreichen Lebensbereichen spielen – auch beim Thema Wohnen. Integriert in sogenannte Smart-Home-Systeme erleichtert sie dabei nicht nur den Alltag der Menschen – etwa über Automatismen bei Licht, Rollläden oder Sicherheitssystemen –, sie spart auch ganz konkret Geld und schont natürliche Ressourcen. Denn die KI ist ein mächtiges Werkzeug, um im eigenen Zuhause Energie effizienter zu nutzen und dadurch Einsparungen zu erzielen. Aber wie genau funktioniert das?
Analyse von Verbrauchsmustern
KI-Systeme analysieren kontinuierlich Daten, die aus der Nutzung von Geräten, Sensoren und Smart-Home-Technologien gesammelt werden. Dazu gehören Informationen wie Raumtemperatur, Lichtverhältnisse, Anwesenheit von Personen und sogar Wettervorhersagen. Ein Beispiel: In einem Haushalt stellt die KI fest, dass die Bewohner werktags morgens zwischen sechs und acht Uhr die Heizung benötigen, weil sie zu dieser Zeit aufstehen. Die restlichen Stunden des Tages, wenn niemand zu Hause ist, wird die Heizung automatisch heruntergefahren oder auf eine energiesparende Grundtemperatur gestellt.
Doch damit nicht genug. KI ist auch in der Lage, zukünftige Energiebedarfe zu prognostizieren. Dabei nutzt sie historische Daten und Echtzeitinformationen, um den Energieverbrauch zu optimieren. So kann die KI zum Beispiel erkennen, dass an einem sonnigen Wintertag weniger Heizenergie benötigt wird, weil die Sonneneinstrahlung die Räume zusätzlich erwärmt – und daraufhin die Heizungsleistung reduzieren.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel von KI sind intelligente Beleuchtungssysteme. Diese passen die Lichtintensität und -farbe an die Tageszeit und die Nutzung des Raums an. Abends wird etwa ein warmes, gedämpftes Licht erzeugt, das weniger Energie benötigt und den natürlichen Biorhythmus unterstützt. Bewegungsmelder stellen sicher, dass Licht nur dann eingeschaltet wird, wenn die Bewohner es tatsächlich benötigen.
Die größte Stärke der neuen Technologie liegt allerdings in der Vernetzung der verschiedenen Systeme. So reduziert die KI zum Beispiel durch die Synchronisation von Heizung, Kühlung und Beleuchtung nachhaltig unnötige Energieverluste. Denn wo etwa im Winter nicht geheizt wird, bedarf es häufig auch weniger Licht. Wenn ein Gebäude über Solarzellen verfügt, kann die KI den Energieverbrauch so planen, dass Geräte vorzugsweise dann laufen, wenn ausreichend Solarenergie zur Verfügung steht. Überschüssige Energie wird eingespeichert oder ins Netz eingespeist. Die KI errechnet so automatisch den besten Modus von Wohnlichkeit und Energieeinsparung. Aber keine Angst: Alle Schalter im Haus darf bei Bedarf der menschliche Bewohner immer noch selber betätigen. Christoph Kastenbauer