Die bedrohliche Rundung

Schrecken markante Kaufpreisschwellen ab?

Man kennt das ja aus dem Supermarkt, die Butter für 1,95 Euro wirkt deutlich günstiger als die für zwei Euro. Aber gilt das auch für den Immobilienmarkt? Ist es am Ende tatsächlich die eine „9“, die sich zur Null rundet und so plötzlich aus 800 000 Euro gefühlte 900 000 Euro macht, die den potenziellen Käufer eines Einfamilienhauses vor seiner Entscheidung zurückschrecken lässt?
In diese Richtung geht jedenfalls die Vermutung des Maklerbüros Rohrer Immobilien München. Nach deren Angaben zeigt sich der derzeitige Immobilienmarkt für Privatinvestoren sehr sensibel gegenüber Preisgrenzen und Käuferbedürfnissen. Und diese Sensibilität beziehe sich hier vor allem auf die erwähnten bedrohlichen Rundungen.

Psychologische Barrieren

So hinterlegen häufig laut dem Makler-Büro viele Suchkunden bei den gängigen Portalen oder in Zusammenarbeit mit ihren Immobilienagenten markante Kaufpreisgrenzen bis zu 500 000, 750 000 oder eine Million Euro. Doch diese Kaufpreisschwellen erwiesen sich als psychologische Barrieren: Während die Nachfrage unterhalb dieser Hürden stabil sei, reiße sie darüber unter Umständen aufgrund ambitionierter Preisvorstellungen ab.

Die Profis sind hier gefragt

So geht es schon beim zu ermittelnden Kaufpreis los, hier die genauen psychischen Bedürfnisse und Verletzlichkeit der Kunden zu erspüren. Mit ihren Erfahrungen können professionelle Maklerbüros die aktuellen Marktmechanismen zuverlässig einschätzen, präzise analysieren und so zu einem realistischen Verkaufspreis raten. Ck

Schreckt die runde Million potenzielle Immobilienkäufer ab? Foto: Panthermedia / Vadimdem (YAYMicro)