Die Gesamtleistung aller in Deutschland installierten Solarstromanlagen hat zum Jahreswechsel die historische Marke von 100 Gigawatt (GW) überschritten. Dies geht aus jüngsten Hochrechnungen hervor, die der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) auf Basis von Daten der Bundesnetzagentur (BNetzA) vorgenommen hat. Davon steuerten rund 38 GW hauseigene Solaranlagen bei, 29 GW Photovoltaik auf Gewerbedächern, 32 GW Analgen auf Freiflächen und rund 0,7 GW aus Steckersolargeräten. Der gesamte solare Kraftwerksbestand deckte 2024 rund 14 Prozent des Stromverbrauchs – und wuchs damit im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent. Bei der Stromerzeugung aus Sonnenlicht wurden 2024 etwa eine Million Photovoltaik-Systeme mit einer Spitzenleistung von rund 17 GW auf Dächern und Freiflächen neu in Betrieb genommen. Dies sind zehn Prozent mehr als im Vorjahr 2023 mit einer Spitzenleistung von 15,4 Gigawatt.
Doch trotz dieser positiv klingenden Zahlen ist es noch ein weiter Weg, um die erneuerbaren Energien zur Garantie der Versorgungssicherheit im Industriestandort Deutschland auf ein ausreichendes Maß zu heben. Bis 2030 soll die installierte Photovoltaik-Leistung nach dem Willen des Gesetzgebers auf 215 GW ansteigen und sich damit mehr als verdoppeln. „Die nächsten Meilensteine der Energiewende zu erreichen, ist kein Selbstläufer“, mahnt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solar-wirtschaft.
Voraussetzung für eine entsprechende Investitionsbereitschaft sei ein attraktiver und verlässlicher regulatorischer Rahmen. Hierfür seien weitere politische Anstrengungen erforderlich, wie Körnig fordert. Ck