Bauzinsen steigen wieder

Starke Schwankungen am Markt

Die Wellen auf dem ohnehin schon unruhigen Finanzmarkt schlagen wieder höher. Grund dafür ist nicht nur der Versuch der Europäischen Zentralbank, mit einem höheren Leitzins die Inflation in Schach zu halten. Nun verunsichern auch noch Nachrichten über diverse Schwierigkeiten bei amerikanischen und schweizer Banken – darunter auch die Pleite der Silicon Valley Bank und die UPS-Übernahme der Credit Suisse – die Finanzbranche. Aktuell ist der Bauzins über die Marke von vier Prozent geklettert. Im Zuge der Bankenprobleme in den USA und der Schweiz erwarten Experten starke Schwankungen am Finanzmarkt. Eine neue Finanzkrise drohe allerdings nicht – Monika Schnitzer, Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, gab hier jüngst vorsichtig Entwarnung. Mittelfristig dürften die Bauzinsen allerdings deutlich zulegen, glauben viele Fachleute. Zu Wochenbeginn lagen die Bauzinsen für zehnjährige Finanzierungen laut des Kreditvermittlers Interhyp über der Marke von vier Prozent.


Zinsen liegen bei 4,05 Prozent


Damit zogen die Zinsen für solche Darlehen nach einem Zwischentief im Januar bei gut 3,5 Prozent wieder spürbar an und erreichten den höchsten Stand seit Oktober vergangenen Jahres, als sie bereits knapp über vier Prozent gelegen hatten. Die Zinsen für Darlehen mit zehn Jahren Zinsbindung lagen laut Interhyp am Montag bei 4,05 Prozent. „Wir erwarten für das laufende Jahr stark schwankende Zinsen in einem Korridor zwischen drei und vier Prozent, kurzzeitig auch darüber, so wie es gerade der Fall ist“, sagte Privatkundengeschäfts-Vorständin Mirjam Mohtr. Ck