Das neue Aus ist „komplett Aus“

Steckdosenleisten können helfen, Geräte einfacher und schneller vom Strom zu trennen. Foto: IMAGO/ecomedia/robert fishman

Standby vermeiden

Das vollständige Ausschalten elektronischer Geräte bietet im Alltag einen oft unterschätzten Vorteil: Es spart nicht nur Energie, sondern auch bares Geld. Viele Geräte wie Fernseher, Computer oder Spielekonsolen verbrauchen im Standby-Modus weiterhin Strom. Der Verbrauch summiert sich dabei im Laufe der Zeit.

140 Euro unnötige Kosten pro Jahr

Laut Schätzungen der Deutschen Energie-Agentur (dena) verbrauchen elektronische Geräte im Standby-Modus durchschnittlich etwa zehn bis 15 Prozent ihres normalen Strombedarfs. Für einen durchschnittlichen Haushalt in Deutschland bedeutet das, dass bis zu 400 Kilowattstunden (kWh) im Jahr allein durch Standby-Strom verschwendet werden können. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von rund 35 Cent pro kWh ergibt sich so eine unnötige Kostenbelastung von bis zu 140 Euro jährlich.
Besonders betroffen sind Geräte wie Fernseher, Hi-Fi-Anlagen und Set-Top-Boxen. Ein typischer Fernseher kann im Standby-Modus fünf bis zehn Watt verbrauchen. Bei einer Laufzeit von 
20 Stunden täglich im Standby-Modus summiert sich dies auf rund 40 kWh im Jahr – das entspricht etwa 14 Euro pro Gerät. Ähnliche Werte gelten für Spielekonsolen und Computer.
Oft scheitert diese sinnvolle Maßnahme an der eigenen Bequemlichkeit: Wer will sich schon jedes Mal bücken, um den Stecker aus der entsprechenden Dose zu fummeln. Ein Tipp sind hier Steckdosenleisten mit Schaltern. So kann man mit einer Betätigung mehrere Geräte auf einen Schlag vom Netz trennen. Auch moderne Smarthome-Steckdosen bieten die Möglichkeit, Geräte zu festgelegten Zeiten automatisch vom Strom zu trennen.
Doch nicht nur um den eigenen Geldbeutel geht es beim Vermeiden von Standby. Jährlich ließen sich in Deutschland mehrere Millionen Tonnen CO₂ einsparen, wenn alle Haushalte ihre Standby-Geräte konsequent ausschalten würden. Ck