Neue Kamine senken Feinstaubemissionen um bis zu 90 Prozent
Draußen fröstelt’s, drinnen knistert’s: In rund elf Millionen deutschen Wohnzimmern sorgen Kachel- und Kaminöfen für gemütliche Stimmung. Moderne Feuerstellen verursachen dabei weniger Emissionen und können den Heizkreislauf im Haus unterstützen.
Während alte Öfen Schadstoffe und Feinstaub durch den Schornstein in die Umwelt entlassen, verfügen moderne Geräte über eine vollautomatische Brennstoff- und Luftzufuhr. Sie heizen besonders emissionsarm und reduzieren den Holzverbrauch um bis zu 40 Prozent. „Mit Kaminen der neuesten Generation lassen sich die Feinstaubemissionen um bis zu 90 Prozent senken“, sagt Krzysztof Pompa von der BHW Bausparkasse.
Unter den vielen unterschiedlichen Modellen, die neu auf dem Markt sind, ist der wasserführende Kamin-ofen eine besonders effiziente Variante. Er kann die Zentralheizung und die Warmwasseraufbereitung im Haus entlasten. Eine integrierte Wassertasche im Kaminofen wird mit dem Pufferspeicher der Heizung verbunden, über den erhitztes Wasser in den Wasser- und Heizkreislauf des Hauses eingeleitet wird. „Die Installation sollte eine Fachfirma umsetzen“, rät Pompa. „Eigentümer müssen einplanen, dass ein wasserführender Kamin mehr Platz erfordert als ein Standardmodell.“
Arbeitsteilung mit Solaranlage
Eine gute Option ist die Arbeitsteilung mit einer Solaranlage. Während der Ofen in kühlen Monaten heißes Wasser für die Heizung liefert, kann man dafür in der warmen Jahreszeit die Sonne anzapfen. Staatliche Fördermittel gibt es, wenn ein wasserführender Kaminofen mit Holzpellets betrieben und mit Solaranlage oder Wärmepumpe kombiniert wird. Das BAFA steuert zehn Prozent der Investitionskosten für den wasserführenden Pelletofen bei. Bhw