Neue Konzepte ermöglichen Schwimmspaß auf geringer Fläche
Die Schwimmbadsaison steht bevor und viele können es kaum erwarten, sich möglichst bald in die kühlen Fluten zu stürzen. Sich im privaten Eigenheim einen Pool zu installieren, ist dabei hierzulande ein wenig aus der Mode gekommen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Im Zuge der hohen Grundstücks-, Bau- und Energiekosten ist der beheizte Badespaß im Garten eine finanzielle Belastung, die sich viele nicht mehr leisten können oder wollen. Zudem gelten Pools aufgrund ihres Energieverbrauchs als nicht besonders umweltfreundlich. Das alles bedeutet allerdings nicht, dass man ganz darauf verzichten muss. Was immer mehr in Mode kommt: Kleine Becken, die zu Hause ein echter Hingucker sind und sogar – mithilfe moderner Technik – zum Sportschwimmen geeignet sind.
Ein Fahrrad fürs Wasser
Klein und fein präsentieren sich die Minibecken als Wasserlounge, Wohlfühltempel oder – mit Unterwasserscheinwerfern versehen – als abendlicher Glanzpunkt des Gartens. Wer es sportlich mag, nutzt den Pool für ein paar Gymnastikübungen oder setzt sich aufs Aqua-Bike, einem speziell fürs Wasser entwickelten Fahrrad. Doch sogar schwimmen kann man im kleinen Pool im großen Stil. In einem sogenannten „Trainingspool“ sind selbst wenige Meter (über vier sollten es schon sein) ausreichend, um – je nach Ausdauer – so lange geradeaus zu schwimmen, wie man möchte. Voraussetzung dafür ist eine Gegenstromanlage. Diese bläst dem Schwimmer in unterschiedlichen Stärke-Einstellungen unter Wasser einen Luftstrom entgegen und erzeugt so eine Strömung, gegen die der Trainierende unbegrenzt anschwimmen kann. Natürlich können eher kleine Schwimmbecken auch mit kleinen Extras noch zusätzlich aufgewertet werden. Fachbetriebe bieten etwa aus Freibädern bekannte Schwallduschen an, die sich ohne Probleme am Kopfende eines Pools installieren lassen und so Nacken und Schultern massieren. Kleine Wellnessoasen eignen sich besonders für kleine Gärten. Wenn der Platz begrenzt ist, sind flexible Nutzungsmöglichkeiten gefragt.
Wellnessoase für kleine Gärten
Die kleinen Wasserbecken können je nach Ausführung auch als Terrassenfläche dienen. Mit einem verschiebbaren Deck lässt sich der Pool so abdecken, dass die „eigentliche Wasserfläche“ begehbar wird. Zudem entsteht ein positiver Umwelteffekt, weil die Abdeckung den Wärmeverlust des Wassers minimiert und die Verdunstung reduziert. So spart man Energie und Wasser. Darüber hinaus kann eine Abdeckung für Sicherheit sorgen, besonders für Kinder. Dem Nachwuchs im Übrigen ist die Größe des Wasserbeckens in vielen Fällen egal. Für Toben und Planschen eignet sich ein Mini-Pool allemal. Christoph Kastenbauer/Akz