Weihnachtsdekoration kann zum Risiko werden
Die Adventszeit ist angebrochen – und damit auch eine hoffentlich besinnliche Vorweihnachtszeit. Weniger besinnlich ist allerdings die erhöhte Brandgefahr in Haus und Wohnung. Besonders Adventskränze, Weihnachtsbäume und Dekorationen bergen Risiken.
Kerzen auf dem Adventskranz – oder dem Christbaum – sollten deshalb nur brennen, wenn sich jemand im selben Raum befindet und den Kranz im Blick hat. Andernfalls ist es sicherer, sie zu löschen. Dies gilt laut Silvia Oestreicher vom Deutschen Feuerwehrverband (DFV) selbst dann, wenn es sich nur um kurze Abwesenheiten handelt, wie etwa beim Wäscheaufhängen oder einem Telefonat in einem anderen Zimmer. „Man sollte offenes Feuer nie alleine lassen“, betont sie.
Fester Stand für den Adventskranz
Der Adventskranz sollte zudem fest stehen, um etwa die Kerzen vor dem Umfallen zu bewahren – oder sich selbst beziehungsweise kleinen Kindern keiner Verbrennungsgefahr auszusetzen. Für einen sicheren Stand sorgt eine feste Unterlage, idealerweise kombiniert mit stabilen Kerzenhaltern aus Metall, Glas, Ton oder ähnlichen Materialien. Auch die Platzierung spielt eine Rolle: Der Kranz sollte frei von brennbaren Gegenständen stehen, etwa Zeitungsstapeln oder Gardinen. Luftzüge können Textilien in Richtung der Kerzen bewegen und Brände auslösen.
Ein Christbaum ist das Herzstück vieler Dekorationen, stellt jedoch auch eine potenzielle Brandgefahr dar. Elektrische Lichterketten mit geprüften Sicherheitszertifikaten wie dem CE- oder GS-Zeichen sind sicherer als echte Kerzen, da trockene Zweige leicht Feuer fangen können. Regelmäßiges Gießen hält den Baum frisch und mindert das Brandrisiko.
Auch Weihnachtsdekoration kann eine Brandgefahr darstellen. Leicht entflammbare Materialien wie Watte, Papier oder dünnes Plastik sind in der Nähe von Kerzen oder offenen Flammen besonders gefährlich. Ein ausreichender Abstand zwischen Dekoration und Wärmequellen ist essenziell.
Elektrische Dekoration sollte regelmäßig auf Beschädigungen überprüft werden, vor allem bei älteren Kabeln oder Steckverbindungen. Defekte Lichterketten oder Adapter erhöhen das Risiko von Kurzschlüssen und Bränden. Falls es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Brand kommt, ist Ruhe zu bewahren. Kleinere Brände können per Löschdecke oder Feuerlöscher gelöscht werden, sofern dies gefahrlos möglich ist. Andernfalls ist die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 zu alarmieren. Ck/Dpa