Immobilien als Kapitalanlage - Fünf Tipps zur Vorbereitung

Vermietete Immobilien sind eine interessante Möglichkeit, fürs Alter vorzusorgen oder schon früher ein regelmäßiges Einkommen aufzubauen. Damit das gelingt, müssen keine ererbten Immobilien vorhanden sein. Es bedarf lediglich einer guten Planung und Strategie. Bevor es mit dem Besichtigen potenzieller Immobilien losgeht, sollten einige Voraussetzungen erfüllt sein. Fünf Tipps der achtfachen Selfmade-Vermieterin Maike Kipker.

Das Interessante am Vermögensaufbau mit Immobilien ist, dass Anleger Fremdkapital nutzen können, um eigenes Kapital aufzubauen“, sagt Maike Kipker, die ab 40 Jahren ausschließlich von ihren Mieteinnahmen leben möchte. „Durch das eingesetzte Kapital der Bank, also dem Hypothekendarlehen, können Investoren ihr eigenes Kapital erhöhen.“ Bevor es soweit ist, bedarf es einiger Vorbereitung. „Voraussetzung für den Kauf von Anlageimmobilien ist eine lupenreine Bonität, um wirklich gute Kreditkonditionen zu sichern“, erklärt die Immobilien-Expertin.

  1. Haushaltsrechnung erstellen
    Bevor potenzielle Investoren sich mit dem Kauf einer Immobilie befassen, sollten sie erst einmal die eigene finanzielle Situation überprüfen. Im ersten Schritt empfiehlt sich, eine persönliche Haushaltsrechnung zu erstellen, in der alle monatlichen Einnahmen den Ausgaben gegenübergestellt werden. Auch jährliche Ausgaben, etwa für Versicherungen oder sonstige einmalige Zahlungen sollten in die Rechnung mit rein. Einfach die Beträge durch zwölf teilen und in die monatliche Bilanz aufnehmen. Die Haushaltsrechnung sollte unbedingt mit einigen Hundert Euros positiv sein. Ist sie es nicht, gilt es, wenn möglich, Einsparungen vorzunehmen oder die Einkünfte zu erhöhen.

  2. Vermögensbilanz erstellen
    Neben der Haushaltsrechnung ist wichtig zu wissen, wie es insgesamt mit den Vermögenswerten aussieht. Hier sollten alle Vermögenswerte wie Guthaben auf Giro- und Tagesgeldkonten, Depots, Rückkaufswerte für Versicherungen etc. den Verbindlichkeiten wie Studienkredit, Autofinanzierung etc. gegenübergestellt werden. Auch die Vermögensbilanz sollte deutlich positiv sein.

  3. Schufa-Score herausfinden
    Jede Bank prüft bei der Darlehensvergabe neben den Einnahmen, Ausgaben und Verbindlichkeiten auch den aktuellen Schufa-Score. Fällt dieser nicht so gut aus, wie erhofft, kann das negative Auswirkungen auf die Darlehensvergabe oder die Konditionen haben. Hier kann es sinnvoll sein, am Score zu arbeiten, also Ratenkredite zu tilgen oder die Zahl der Kreditkarten zu reduzieren.

  4. Bilanz ziehen und eventuell nachbessern

    Je nachdem, wie die persönliche Bilanz ausfällt ist es Zeit mit der Immobiliensuche zu beginnen, oder erst einmal die persönlichen Finanzen auf Vordermann zu bringen. „Klar, die Zeiten für Kreditnehmer sind günstig, doch das ist kein Grund, sich vorschnell auf das Abenteuer Immobilienkauf einzulassen“, sagt Maike Kipker. „Und auch, wenn es so aussieht, als ob es immer weniger passende Immobilien auf dem Markt gibt – wer ernsthaft sucht, findet auch“, so die Investorin.

  5. Investitionsstandort festlegen
    Lage. Lage. Lage. Das geflügelte Wort für den Kauf einer Immobilie hat seine Berechtigung. Denn die Lage ist unveränderlich und muss deshalb sorgfältig und mit Bedacht gewählt werden. Der Ort sollte möglichst für die Immobilien-Käufer und künftigen Vermieter erreichbar und erschwinglich sein und hier sollen auch in vielen Jahren noch Menschen wohnen wollen. Schließlich wollen sie auch in der fernen Zukunft von den Mieteinnahmen profitieren.

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Maike Kipker alias Mrs Property©